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Suchbegriff: Internationale Energieagentur (IEA)

Der geschäftsführende Direktor der IEA, Fatih Birol, warnt davor, dass ein Anstieg der weltweiten LNG-Produktionskapazitäten bis 2026 die Marktmacht auf die Käufer verlagern wird, was zu einem Preisrückgang führen könnte. Während die asiatischen und europäischen Importeure davon profitieren werden, könnten die Produzenten ihre Produktion drosseln, wenn die Preise zu stark fallen. Die U.S. Energy Information Administration prognostiziert, dass sich die nordamerikanische LNG-Kapazität bis 2029 verdoppeln könnte, was angesichts der rekordverdächtigen Exporte im September, die durch die europäische Nachfrage angeheizt werden, die weltweite Expansion vorantreibt.
Die Ölpreise stiegen aufgrund möglicher neuer US-Sanktionen gegen russische Energieexporte und eines unerwarteten Rückgangs der US-Rohöllagerbestände um über 3 %. Unterstützt wurde der Anstieg durch Pläne zur Auffüllung der strategischen Erdölreserve und die Erwartung eines knapperen Angebots. Während Analysten hinsichtlich des für 2026 prognostizierten globalen Überschusses Vorsicht walten lassen, spiegeln die Märkte derzeit eine geopolitische Risikoprämie angesichts der politischen Unsicherheit wider.
Die Rohölpreise sanken aufgrund der Erwartung eines möglichen Treffens zwischen Trump und Putin zur Beendigung des Ukraine-Krieges, das die russischen Ölexporte erhöhen und die prognostizierte Angebotsschwemme verschärfen könnte. Die IEA senkte ihre Prognosen für das Wachstum der Ölnachfrage im Zeitraum 2025-2026, während die EIA einen Anstieg der US-Rohöllagerbestände meldete. Zusätzlicher Abwärtsdruck kam von den Handelsspannungen zwischen den USA und China, die das globale Wirtschaftswachstum und die Ölnachfrage bedrohen.
Die Bank of America warnt davor, dass die Rohölpreise der Sorte Brent aufgrund des steigenden OPEC+-Angebots, der schwachen chinesischen Nachfrage und der eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China unter 50 US-Dollar pro Barrel fallen könnten. Die Preise sind angesichts eines weltweiten Bestandsüberschusses auf ein Fünfmonatstief gefallen, und die IEA hat ihre Prognosen für das Nachfragewachstum gesenkt. Die Marktstimmung bleibt im Vorfeld der OPEC+-Diskussionen rückläufig.
Der Vorstandsvorsitzende der Gunvor Group, Torbjörn Törnqvist, warnt davor, dass der Ölmarkt von einem knappen Angebot zu einem wachsenden Überschuss übergeht und beruft sich dabei auf die gestiegene Produktion und stagnierende Nachfrage. Die Internationale Energieagentur rechnet bis 2026 mit einem Rekordüberangebot von 4 Millionen Barrel pro Tag, während Törnqvist schätzt, dass die Hälfte dieser Menge die Preise immer noch unter Druck setzen könnte. Die schwachen Handelsergebnisse der großen Ölfirmen für das zweite Quartal und der Rückgang der WTI-Preise unter 60 $/Barrel spiegeln diese Verschiebung wider, auch wenn die chinesischen Lagerbestände und die saudischen Produktionsentscheidungen weiterhin kritische Variablen sind.

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